Du warst letztes Wochenende mit Höhenfieber auf Skitour unterwegs, erzähl mal, wie wars?
Für mich ist es immer wieder ein grosses Highlight, wenn ich mit einer Gruppe draussen unterwegs sein kann und dabei mit meiner Kamera Landschaften, besondere Momente und Emotionen einfangen kann. So kann ich drei Passionen verbinden, das Fotografieren, Skitourengehen und unterwegs sein mit spannenden Leuten.
Lief ja nicht ganz alles nach Plan. Die Tour wurde den Verhältnissen entsprechend angepasst, wie hast du das erlebt?
Die Lawinensituation war durch Neuschnee verbunden mit stürmischem Wind sehr angespannt, weshalb das Höhenfieberteam die Tour angepasst hat. Die Alternative war aber auch spannend. Wir blieben in der gleichen Region im Glarnerland und machten zwei erlebnisreiche Skitouren von Elm aus.
Unser Bergführer Joachim hat mir erklärt, wie diese Entscheidung zu Stande kommt. Gefahrenzonen der geplanten Tour werden gemeinsam besprochen und anschliessend wird beschlossen, ob die aktuellen Verhältnisse dies zulassen oder nicht. Und in unserem Fall eben nicht. Schade, dass wir die geplante Skidurchquerung nicht durchführen konnten, aber wir haben sicher das beste aus der Situation gemacht. |
| Nun zum eigentlichen Thema, Bergfotografie: Wie lange bist du schon als Fotograf draussen unterwegs?
Richtig angefangen mit der Fotografie habe ich nach den zwei Jahren in Kanada, im Jahr 2011, also ungefähr vor 10 Jahren. Im Anschluss daran reiste ich ein halbes Jahr durch Amerika und Kanada. Per Zufall habe ich eine Fotografen-Tour gebucht. Der Profifotograf, welche diese Touren organisierte, zeigte allen Teilnehmenden, egal auf welchem Niveau, Tipps und Tricks fürs Fotografieren. Da öffnete sich für mich ein neuer Zugang zur Betrachtung der Natur. Als ich wieder Zuhause in der Schweiz ankam, habe ich mich mit Material eingedeckt. Anschliessend war ich manchmal wochenlang unterwegs und habe Landschaften und Tiere fotografiert. Teilweise wartete ich mehrere Stunden auf die perfekten Lichtverhältnisse. Meine Passion für die Bewegung und den Sport hat mir aber gefehlt, worauf ich meine Kamera fortan mitnahm, wenn ich draussen in den Bergen unterwegs war.
Momentan gehe ich nicht mehr raus, um eine spezifische Landschaft zu fotografieren, sondern um Momente auf meinen Abenteuern einzufangen und Fotos von den Leuten, mit denen ich unterwegs bin, zu kreieren. |
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Was macht für dich ein gutes Foto aus?
Eine Balance im Bild zu haben ist mir wichtig. Beim Betrachten sollte ein gewisses Interesse geweckt werden. Ein gutes Beispiel vom Skitourenwochenende in Elm finde ich das Foto der drei verschneiten Ställe mit dem «Sonnenstern», welcher hinter dem Berg hervorkommt. Als wir da unterwegs waren, wusste ich, dass es nur ein kurzer Moment geben wird, wenige Sekunden, in welchem die Sonne gerade hinter dem Berg aufgeht und ich das perfekte Foto machen kann. Diese Momente sind einzigartig
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Auch Kontraste, Licht und Schatten im Bild wirken spannend. Zum Beispiel der Hausstock mit seiner schroffen Nordwand im Hintergrund und im Vordergrund ist eine Schneeverwehung mit feiner Struktur zusehen.
Wenn Menschen in Fotos abgebildet sind, versuche ich, Dynamik reinzubringen. Zum Beispiel schwungvolle Kurven im Tiefschnee. Aber auch Emotionen einzufangen ist wichtig: ein Lachen, oder die Anstrengung auf den Gesichtern. Die Authentizität in diesem Moment ist das, was ein Bild so wirkungsvoll machen kann.
Welche Tipps kannst du fürs Fotografieren auf Bergtouren geben?
Ganz allgemein: es spielt keine Rolle ob Handy oder Profikamera. Klar bietet eine gute Kamera einen grösseren Bildsensor und damit mehr Möglichkeiten in der Nachbearbeitung und, und, und. Wichtig ist, den richtigen Moment einzufangen. Folgende Tipps können helfen, ein stimmungsvolles Foto zu schiessen:
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Zwei horizontale und zwei vertikale Linien teilen das Bild in neun Quadranten auf. Mit dieser Einteilung in Drittel kann beim Fotografieren gespielt werden.
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Ein gutes Beispiel bietet dieses Foto: der Himmel bildet zusammen mit den Bergen die oberen Zweidrittel und der Schnee das untere Drittel. Die Skitourengruppe steht dabei nicht zentriert, sondern im rechten unteren Drittel. Allein diese Unterteilung macht das Foto viel spannender.
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Auch hier lässt sich die «rule of thirds» gut erkennen. Für dieses Foto habe ich mich etwas tiefer positioniert, sodass die Schneeverwehung im Vordergrund das untere Drittel bildet. Dieses Dritteln ist keine goldene Regel aber es hilft, um sich den Bildaufbau besser vorstellen zu können.
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Es muss nicht immer alles auf einem Foto abgebildet sein. Ein Bild ohne Himmel, in welchem die Skitourengeher im Vordergrund stehen und der Blick auf die verschneiten Tannen fällt, kann genauso spannend wirken.
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Beim Fotografieren versuche ich mich auf das Wesentliche zu konzentrieren und frage mich, was ich mit dem Foto aussagen will. |
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Drei weitere spannende Tipps und Tricks fürs Fotografieren in den Bergen und Teil 2 des Interviews mit Christof warten in der nächsten bergluft Ausgabe auf dich!
Alle Fotos zu diesem Bericht sind von Christof, mehr davon findest du hier:
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Lust auf Natur pur und ein Abenteuer im Schnee? Höhenfieber hat diesen Winter neue Touren für dich zusammengestellt
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Skitour: Grosse Route Soleil
Vom schneereichen Urserental im Kanton Uri traversieren wir ins sonnige Tessin, machen einen kurzen Abstecher nach Italien und feiern unser grosses Finale im wilden Binntal im Kanton Wallis. Zahlreiche Gipfel liegen auf dem Weg und wollen von uns bestiegen werden. Weite Gletscher, versteckte Übergänge und herrliches Skigelände erwarten uns auf dieser Spezial-Variante der Tour Soleil.
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Zum Angebot |
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| Skitour: Patrouille des Glaciers light
Von Zermatt nach Verbier: Statt einer Wettkampfzeit von 10 Stunden nehmen wir uns für die weltberühmte Patrouille des Glaciers vier ganze Tage Zeit. Während die Wettkampfathleten an den schönsten Orten vorbeieilen, besteigen wir die Tête Blanche (3710m) und die Rosablanche (3335m) und geniessen die riesigen Gletscher, das hochalpine Ambiente und die rassigen Abfahrten.
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Weitere neue Angebote dieser Wintersaison findest du hier:
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Explora: Die neue Reel Rock ist da
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Ab 12. März in 10 Schweizer Städten |
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Die REEL ROCK 16 präsentiert wieder einmal die besten Kletter- und Abenteuerfilme des Jahres. Es erwarten euch erstklassige Kletter-Action, spannende Abenteuer und eine ordentliche Portion Humor. Exklusiv vom 12. bis 26. März in 10 Schweizer Städten. Alle Filme werden in Originalsprache (englisch) gezeigt, hier die Inhalte im Detail:
Cuddlefeaturing: Alex Honnold, Tommy Caldwell, Adam Stack
A massive, remote link-up of 17 alpine walls pushes the world’s best climbers to the brink.
Bridge Boys
featuring: Tom Randall, Pete Whittaker The longest, hardest and most ridiculous crack climb ever attempted.
Barefoot Charlesfeaturing: Charles Albert An opera-singing, cave-dwelling, animal-skinning minimalist tackles futuristic boulder problems in the Fontainebleau forest.
Big Things to Come
featuring: Alex Johnson
Elite climber Alex Johnson’s struggle with a boulder problem propels her on a decade-long journey of self-discovery. |
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Wir sagen uns du.
Wenn wir gemeinsam in den Bergen unterwegs sind, so sprechen wir uns mit du an. Diese schöne Tradition möchten wir schon vom ersten Kontakt an mit dir pflegen. Wir sprechen dich also auch am Telefon und im Mailverkehr per du an.
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