Dom 4545m: Höchster vollständig in der Schweiz stehender Berg

Dom 4545m: Höchster vollständig in der Schweiz stehender Berg

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Der Dom erhebt sich zwischen Saas Fee im Saastal und Randa im Mattertal. Zusammen mit dem Täschhorn und der Lenzspitze bildet er das Bergmassiv der Mischabel in den Walliser Alpen. Der Dom ist mit einer Höhe von 4545 Metern über Meer der höchste Berg, der mit seiner kompletten Basis innerhalb der Schweiz liegt. Der Normalweg auf den Dom führt von Randa zur Domhütte und weiter übers Festijoch zum Gipfel. Diese Hochtour ist nicht sehr schwierig, aber sehr lang.

Wo befindet sich der Dom in der Schweiz und welche sind die Nachbargipfel?
Der Dom 4545m gehört zur Mischabelgruppe in den Walliser Alpen, nach dem Monte Rosa das zweithöchste Gebirgsmassiv der Schweiz.
Der Dom ist nach Dufourspitze 4634m, Nordend 4608m, Zumsteinspitze 4563m und Signalkuppe 4554m der fünfthöchste Gipfel der Schweiz. Da die anderen Gipfel alle im Monte Rosa Massiv sind, das sich auf der Grenze zu Italien befindet, gilt der Dom als höchster Berg der Schweiz, bei dem das ganze Massiv innerhalb der Schweiz liegt.
Der Dom ist der mittlere Gipfel der Mischabel. Das Täschhorn 4491m ist der südliche, die Lenzspitze 4239m der nördliche Nachbar. Weiter nördlich folgt das Nadelhorn 4327m und weiter südlich der Alphubel 4206m. Diese beiden Gipfel werden manchmal auch zur Mischabelgruppe gezählt.

Wie sieht der Dom aus?
Der Dom besteht aus vier Wänden und vier Graten, wobei nur die N-Seite und der Festigrat (Nordwestgrat) vergletschert sind. Im Osten stürzt die sehr breite Flanke extrem steil und kompakt in den Feegletscher oberhalb von Saas Fee. Auf dem Nordostgrat befindet sich kurz unter dem Gipfel ein grosser Turm (Grand Gendarme). Von Saas Fee aus erweckt dies den Eindruck, als hätte der Dom einen Doppelgipfel.

Woher hat der Dom seinen Namen und wann wurde der Dom zum ersten Mal bestiegen?
Benannt wurde der Dom vom Domherrn von Sitten, Joseph Anton Berchtold, der um 1833 die Vermessungsarbeiten des Berges selbst vorgenommen hatte.
Zum ersten Mal bestiegen wurde der Dom 1858 von J. Llewellyn Davies, Johannes Zumtaugwald, Johann Kronig und Hieronymous Brantschen über den Festigrat.

Welche ist die Normalroute auf den Dom und wie schwer ist die Besteigung?
Die Normalroute zum Dom führt von Randa (1408m) im Mattertal zunächst über einen Wanderweg durch Wiesen, Lärchenwald und Alpweiden und im oberen Teil über einen Alpinwanderweg (T4) mit klettersteigähnlichen Passagen zur Domhütte SAC (2937m). In Randa kann auch eine Variante gewählt werden, die über die spektakuläre Charles Kuonen Hängebrücke zum Hüttenweg führt. Der Aufstieg verlängert sich dadurch um rund 20 Minuten.
Ab der Domhütte beginnt die eigentliche Hochtour. Man steigt über den Festigletscher zum Festijoch und über die N-Flanke (Eisschlaggefahr und Gletscherspalten in Marschrichtung) zum höchsten Punkt (WS+, 3a). Die Route zum Festijoch ist brüchig (Steinschlag).

Welche weiteren Routen führen zum Dom-Gipfel?
Eine beliebte Route bei guten Firnverhältnissen verläuft ab dem Festijoch direkt über den Festigrat und zuletzt (wie bei der Normalroute) über einen schmalen, ausgesetzten Firngrat zum Gipfel (WS+, 3a). Die Route ist objektiv sicherer als die Normalroute, ist aber steiler und technisch anspruchsvoller.
Ein grosser Klassiker ist die sehr lange und anspruchsvolle Überschreitung vom Mischabeljoch Biwak übers Täschhorn und Domjoch zum Dom (S, 3b). Die Hauptschwierigkeiten liegen im brüchigen Fels, besonders die ersten Aufschwünge vom Domjoch zum Dom (S-Grat) erfordern grosse Vorsicht.
Allen Routen zum Dom ist gemeinsam, dass sie lang sind und nach dem Erreichen des Gipfels folgt noch der Abstieg auf der Normalroute nach Randa von über 3100 Höhenmetern.

Wird der Dom auch als Skitour bestiegen?
Der Dom wird auch als Skitour unternommen. Die erste Skibesteigung gelang bereits 1917 dem Briten Sir Arnold Lunn mit dem Führer Joseph Knubel. Es gilt aber zu beachten, dass die Verhältnisse in der Regel erst ab Mai günstig sind und dass die Skier bis zur Domhütte und am Festijoch im Auf- und Abstieg getragen werden müssen.

Stufe 4

Technik Sommer: Ich habe bereits mehrere Hochtouren im Schwierigkeitsgrad WS (wenig schwierig) bis ZS (ziemlich schwierig) gemacht. Ich bewege mich sehr sicher auf den Steigeisen, schmale Firngrate und steile Blankeisstellen bereiten mir keine Probleme. Kletterstellen im Fels im 2. Schwierigkeitsgrad begehe ich sicher im Nachstieg, auch mit Steigeisen.

Hochtour Nadelhorn, Alphubel und Dom

Hochtour Nadelhorn, Alphubel und Dom

Dauer: 5 Tage
Schweiz | Wallis | Mattertal | Grächen
CHF 2’890.-
102 kg CO2/Person
Technik:

Kondition:

Nächster Termin: 30.06.25
Kursnummer: 632

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